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Wie alles begann!

Begonnen hat alles damit, dass Klaus immer schon Handel betrieben hat….

Als kleiner Junge ist er mit seiner Oma mit dem Zug verreist, plötzlich war er verschwunden. Oma ging ihn suchen und findet ihn schließlich inmitten einer Menge Leute… dort verkauft er seine gesammelten und mitgenommenen Ansichtskarten sowie seine damals beliebten Glanzbilder.

Damit waren die Weichen für den Handel gestellt.

Als junger Mann hat er nebenbei sein Taschengeld mit dem Verkauf von Blumenvasen aufgefrischt. Es wurde immer irgendetwas verkauft, auch wenn es nur das eigene Auto war... wenn es mit Gewinn veräußert werden konnte, hat er sich schnell von Dingen getrennt.

Nach einiger Zeit entwickelte Klaus eine neue Geschäftsidee: Er eröffnete einen Imbiss.

Auf dem Markt, wo der Imbiss betrieben wurde, gastierte eine junge Dame, welche T-Shirts mit einer Bügelpresse bedruckte. Klaus war sofort fasziniert. Da die Dame ihr Geschäft nicht mehr fortführen wollte, kaufte ihr Klaus kurzerhand alles ab und ging mit der T-Shirt Presse an den Wochenenden zu diversen Grasbahn- und Sandbahn-Motorradrennen. Damals war der deutsche Speedway-Fahrer Egon Müller der große Superstar. Jede Veranstaltung, bei der Egon fuhr, war ein wahrer Magnet und sorgte für gute Geschäfte mit der T-Shirt-Presse.

Irgendwann kam dann die Berührung mit der Truckerszene, die sich über Holland hier in Deutschland aufbaute. Die Eröffnung des Autohofes in Geiselwind 1981 war die erste Veranstaltung dieser Art.

Das war der Beginn des Trucker- & Western-Ware-Verkaufs.

 

Historie seit 1981

Zum ersten Verkaufsstand in Geiselwind, wurde der kleine Renault R4 so mit Western-Ware voll gepackt, das man sich heute immer noch die Frage stellt, wie man das alles hineinbekommen hat. Sofort fanden Klaus & Gabi Niebel Gefallen an der Szene und es baute sich eine wunderbare Gemeinschaft auf.

Das Warensortiment wurde schnell erweitert, sodass ebenso schnell ein größeres Verkaufsfahrzeug angeschafft werden musste. Erst war es ein VW Bulli, der durch einen umgebauten Mercedes MB 100 abgelöst wurde. Dieser hatte bereits die erste Airbrush-Lackierung.

Die Country- & Western-Festivals schossen, wie Pilze aus der Erde und schnell waren Klaus & Gabi mit ihrem „Verkaufsstand Niebel“ an jedem Wochenende der Sommermonate auf irgendeinem Fest in Deutschland vertreten.

 

Nach vielen Gastauftritten auf großen Festivals, kam die Idee auf, eine eigene Veranstaltung auszurichten. Die Idee für den Truck Treff wurde auf der Rückfahrt des 1. Truck & Countryfestivals in Birstein 1983 geboren.

Bereits im Oktober 1984 fand in Schloß Holte auf dem Festplatz das 1. Truck- und Country Festival statt, bei dem der zwölfjährige Thorsten Niebel erstmals mitwirkte. Seit 1986 findet der Truck Treff in Kaunitz statt und erfreut sich stetig steigender Beliebtheit und Bekanntheit.

Die ersten erfolgreichen Veranstaltungen hatten zur Folge, dass im Jahre 2015 bereits „30 Jahre TRUCK TREFF Kaunitz“ gefeiert werden konnte.

 

Der Handel blühte auf den Veranstaltungen, die Nachfrage nach bestickten Clubjacken für die inzwischen vielen gegründeten Truck- und Country-Clubs ließ den Namen Niebel immer bekannter werden.

Die Szene wurde immer größer, beliebter, vielseitiger.

Da die bestickten Jacken ohnehin schon immer an die Kunden verschickt werden mussten, wurde die Nachfrage nach generellem Versand der Westernartikel immer größer.

Damals war das Wohnzimmer im Wohnhaus der Versand. Dies bedeutete, dass bevor es am Wochenende wieder auf Reisen ging, die Jacken raus geschickt werden mussten, damit der Wohnraum zumindest für das Wochenende als solcher erkennbar war.

Noch immer war der Imbiss am Markt das 2. Standbein des stetig wachsenden Familienunternehmens. In den ersten Jahren musste montagmorgens der Verkauf im Imbiss sicher gestellt werden, obwohl die Tour mit dem Verkaufsstand manchmal erst in den Morgenstunden zurück zuhause war.

 

Oft ergab es sich, dass aufgrund der vielen Veranstaltungen, ein Verkaufsstand Niebel an zwei Stellen in Deutschland vertreten war.

1987 wurde der erste große Verkaufsanhänger angeschafft, der zunächst von einem Toyota Land Cruiser gezogen wurde. Beide Fahrzeuge hatte für damalige Verhältnisse bereits eine sehr aufwändige Airbrush-Lackierung erhalten. Schnell stellte sich heraus, dass der Toyota für den großen Hänger nicht geeignet war und er wurde gegen einen Mercedes 817 ausgetauscht.

Den Handel mit gebrauchten Fahrzeugen beherrschte Klaus ja seit Kindestagen bestens.

Der Mercedes diente für die 1. Tour gleichzeitig als Wohnmobil. Die 2. Tour wurde mit einem mit Ware voll gepacktem Kleinbus sowie einem Wohnwagen mit Vorzelt als Verkaufsstand realisiert.

Auf Dauer war Klaus mit der Mercedes-Anhänger-Kleinbus-Lösung nicht so zufrieden. Er hatte Blut geleckt und wollte unbedingt einen US Truck im Fuhrpark haben. Dafür musste aber erst einmal der „große Führerschein“ her. So kam es, dass Klaus Niebel mit 44 Jahren noch einmal die Fahrschulbank gedrückt hat. Der Freightliner mit einem großen Verkaufsauflieger wurde 1991/1992 angeschafft.

Wieder hatte die Szene eine kleine Sensation mehr. Das kleine Gespann diente nun als 2. Tour.
 

Aufgrund der konstanten Nachfrage nach Versand, wurde 1996 der erste Versandkatalog erstellt und gleichzeitig die Lebens- und Arbeitsabläufe optimiert.

Da der Versand nun immer größere Dimensionen annahm, wurde er vom Wohnzimmer in den Keller des Wohnhauses verlegt. Klaus und das Team fuhren an den Wochenende auf Tour. Gabi betrieb am Vormittag den Imbiss und am Nachmittag den Versand.

Da das digitale Zeitalter sich ebenso entwickelte, wie es das Familienunternehmen tat, wurde 1999 ein Online-Shop entwickelt. Die Touren zu verschiedenen Festivals in Europa, mit Verkaufsstand, sind längst fester Bestandteil des Unternehmens.

Das Familienunternehmen Niebel wuchs.

Inzwischen wurden Mitarbeiter beschäftigt und Kunden klingelten an der Haustür, um einzukaufen. Der Keller des Wohnhauses diente nun als Verkaufs- und Versandraum.

Um den Verkauf und Versand zu optimieren und das Wohnhaus wieder als solches nutzbar zu machen, wurden im Mai 2000 Räumlichkeiten an der Kaunitzer Straße angemietet. Die Räume boten viel Platz für mehr Struktur und das Ladengeschäft konnte professionell betrieben werden. Noch heute erinnern sich Kunden an die Verkaufsräume im Keller.

 

Das Familienunternehmen mit dem Kerngeschäft „Verkauf von Westernkleidung“ auf Veranstaltungen, am Standort und via Online-Shop sowie den weiteren Geschäftsfeldern Truck Treff Kaunitz, Vermietung der Eventhalle, Eigenevents, Grafikproduktion, Textildruck und Imbiss mit mobilem Schwenkgrill wurde 2005 an Thorsten Niebel übergeben.

Irgendwann entsprach der Standort Kaunitzer Straße nicht mehr den Vorstellungen, sodass 2007 die Gelegenheit wahrgenommen wurde, Räumlichkeiten in zentraler Lage in Schloss Holte-Stukenbrock direkt an der Hauptstraße anzumieten. Zu dem Komplex gehörten große Verkaufs- und Versandräume, Büro- und Produktionsräume, Lager- und Werkstattflächen sowie eine Eventhalle.

Es wurde aufwendig renoviert. Mit Fug und Recht möchte man behaupten, dass der schönste „nostalgische Western Shop“ Europas entstanden war. Wenn man das Ladengeschäft betrat, wurde man sofort vom Flair von „Old America“ und „Old Wild West“ berauscht, der Besuch wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Zahlreiche Veranstaltungen in der anliegenden Event-Halle gehören zu weiteren Höhepunkten des neuen Standorts.

 

Das gesamte Unternehmen Westernversand & Truck Store Niebel führt Thorsten Niebel mit eigenen Vorstellungen, wirtschaftlichem Blick und Begeisterung erfolgreich fort.


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